Alberto Korda (1960)

Der Fotograf Alberto Korda machte die Aufnahme mit einer Leica M2 am 5. März 1960 während einer Trauerfeier am Friedhof von Havanna. Am Vortag waren 81 Kubaner bei einer Explosion ums Leben gekommen. Er schoss in rascher Folge zwei Fotos, ein Quer- und ein Hochformat. Korda gilt heute als der fotografische Chronist der kubanischen Revolution und des neuen Kuba. Er Korda starb 2001 in Paris.

Zunächst fand das Foto keine besondere Beachtung. Erst als Che Guevara mit 39 Jahren 1967 in Bolivien getötet wurde, gelangte das Foto über den linksgerichteten italienischen Verleger Giangiacomo Feltrinelli nach Europa. Feltrinelli ließ es vergrößern, als Plakat massenhaft ausdrucken und an demonstrierende mailändische Studenten verteilen. Für die Studenten war Che Vorbild und Held. Sein früher Tod und weitere Fotos, die ihn auf einer Bahre "christusgleich" zeigten, machten seinen Mythos vollkommen.

Das Original: Che Guevara at the funeral for the victims of the La Coubre explosion

Korda’s image has worked its way around the world. It mysteriously reappears whenever there’s a conflict. There isn’t anything else in history that serves in this way.
— Jonathan Green, director of California Museum of Photography
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